Mit der monatlichen Absenkung der EEG-Vergütung auf unter 9 ct/kWh in den Jahren 2021 und 2022 wurde es für Normalverbraucher immer unwirtschaftlicher, Photovoltaik-Dachanlagen zu innerhalb von sinnvollen Zeiträumen von 8 bis 15 Jahren refinanzieren. Daran hat sich auch mit der Anhebung der EEG-Vergütung auf 8,2 ct/kWh bei Eigenverbrauch (Überschusseinspeisung) und auf 13 ct/kWh bei Volleinspeisung nichts geändert.
Selbst die gestiegenen Strombezugspreise haben an dieser Situation nichts geändert, denn damit einher gingen auch deutlich gestiegene Herstellkosten. Ebenso ist es dabei geblieben, dass eine PV-Dachanlage mit einem Batteriespeicher und dadurch höherem Eigenverbrauch des selbst erzeugten Strom die Wirtschaftlichkeit der Anlage verschlechtert, die Amortisationsdauer verlängert sich.
Als einzige Stellschraube bleibt letzlich eine deutliche Reduzierung der Herstellkosten. Das gelingt mit unserem Projekt "PV-Dachanlage im Selbstbau (PV-S)".
Das Prinzip ist einfach: REG.eV plant gemeinsam mit den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern die notwendige Anlage, bestellt die Teile für sie (fast) zum Einkaufspreis über die Firma eines Vorstandsmitglieds und zeigt ihnen unentgeltlich, wie sie die Module auf ihrem Dach selbst anbringen und verkabeln müssen. Besorgen Sie sich ein Gerüst und gehen Sie aufs Dach.
Im Keller oder einem Nebenraum wird der Wechselrichter und ggf. die Batterietechnik installiert. Ein konzessionierter Elektriker meldet die gesamte Anlage an und modifiziert auch den Zählerschrank gemäß den aktuellen Regelungen. Dann wird eine Fertigmeldung an den Netzbetreiber gemacht, der für den Einbau eines Zwei-Richtungs-Zählers sorgt.
In der Frankfurter Rundschau vom 01.12.2022 finden Sie einen Bericht mit einem Praxisbeispiel und Bildern.