Der Großteil der über 1,8 Millionen in Eigenheimen installierten Batteriespeicher, darunter mittlerweile auch einige, die an Steckersolargeräten (SSG) betrieben werden, lädt frühmorgens, sobald Solarstromüberschüsseanfallen. Was dabeiproblematisch ist: Der Batteriespeicher ist anwolkenlosen Tagen bereits im Laufe des Vormittags vollständiggeladen. Anschließend werden die gesamten Solarstromüberschüsse in das Netz eingespeist.
Damit der Heimspeicher bestmöglich zur Energiewende beiträgt, sollte er die solare Einspeisespitze zur Mittagszeit reduzieren.Nun kann man nicht verlangen, dies unter Beachtung von Wettervorhersagen jeweils händisch einzustellen. Hierfür gibt es so genannte Home Energy Mangement Systeme (HEMS), die die Stromflüsse im Haus regeln können unter Beachtung des bestehenden Verbauchs, des vorgegebenen geplantes Verbrauchs, der Wetterbedingungen, der Netzbelastung im Zusammenhang mit einem Smart Meter des Netzbetreibers sowie der Strompreise an der Börse (dynamische Tarife).
Die Stromnetzbetreiber könnten so mehr Photovoltaikanlagen in das bestehende Netz integrieren. Der Knackpunkt: Viele private Betreiber:innen kennen die Vorteile dieser intelligenten Batterieladung ihrer Heimspeicher nicht und haben sie daher nicht aktiviert.