Bilder zur Kalenderwoche 50 (07.12. - 12.12.2015)


Südliches Windrad

Die Kalenderwoche 50 begann am Montag mit der Montage aller drei Rotorblätter bei herrlichstem Sonnenschein und ein wenig Wind. Von den bereits am Freitagmorgen der Vorwoche gelieferten Flügeln war der erste bereits zum Bauplatz gefahren worden. Der zweite wartete kurz dahinter in der großen Kurve, gefolgt von Flügel 3. Jeder Flügel ist 58,7 Meter lang und "nur" 13,6 t schwer. Das innere Ende ist kreisförmig ausgeführt und mit ca. 100 Schraubenbolzen ausgestattet. Die Bolzen müssen millimetergenau in die Gegenlöcher Nabe eingepasst werden.

Die Gondel mit der "Nase" hatte sich den Roßdorfern den ganzen Sonntag präsentiert und lechzte förmlich nach Komplettierung.

 

EINZELBLATTMONTAGE Mit einer speziellen, eigens entwickelten Hebevorrichtung (hellgelbe Traverse) wird jedes Rotorblatt separat auf 120 m Nabenhöhe mit der Maschine verbunden. Sonst üblich ist eine „Sternmontage“, bei der der gesamte Rotor am Boden montiert und in einem Zuge angehoben wird, wodurch pro Windenergieanlage etwa 400 bis 500 m² Wald zusätzlich zu roden wären. So konnte die Rodung von Bäumen auf ein Minimum begrenzt werden.

 

MONTAGE ROTORBLATT 1

Zunächst musste die hellgelbe Traverse am Riesenkran mit Ketten befestigt werden. Dann wurde sie vom Lagerplatz auf einem oben offenen blauen Container auf die andere Seite zum Rotorblatt geschwenkt und mit den beiden großen Haken unter das Blatt geschoben und umschlingend befestigt. Vor der Reise in die Höhe wurde die Traverse noch waagerecht austariert. Dazu konnte die gesamt Traverse relativ zum Kranhaken und den Ketten ferngesteuert verschoben werden. Mittlerweile waren auch Arbeiter oben in der Nabe angekommen und entfernten die blaue Abdeckung.

Dann drehte sich der Kran um 180 Grad mit der Traverse. Mit Seilen und Arbeitern daran wurde die spätere Position ständig bei den Kranbewegungen, auch nach oben, einigermaßen stabil gehalten. Man erkennt aber an an den letzten Bildern, dass der Flügel zunächst über einen Meter in beiden Richtungen über das Ziel hinaus pendelt. Im Verhältnis zu den Turmsegmenten verging eine längere Zeit, bis die beiden Gegenstücke miteinander verschraubt werden konnten.

Zwei Bilder aus dem Ort zeigen den weithin sichtbaren "einarmigen" Turm.

Mit einer speziellen, eigens entwickelten Hebevorrichtung wird jedes Rotorblatt separat auf 120 m Nabenhöhe mit der Maschine verbunden. Sonst üblich ist eine „Sternmontage“, bei der der gesamte Rotor am Boden montiert und in einem Zuge angehoben wird, wodurch pro Windenergieanlage etwa 400 bis 500 m² Wald zusätzlich zu roden wären. So konnte die Rodung von Bäumen auf ein Minimum begrenzt werden.

MONTAGE ROTORBLATT 3

Wegen eines privaten Termins gibt es von der Montage des Rotorblattes 2 nur ein Bild eines Vorstandskollegen zur Montage. Aus der Ferne vom Brunnersweg ist es fertig in waagerechter Position. Viele Autos auf dem Parkplatz an der Kubig lassen auf einen "Andrang" von Besuchern schließen. Alle möchten die nächste Montage von Rotorblatt 3 erleben, das bei Ankunft bereits angehoben wird. Die beiden bisherigen Flügel befinden sich bereits in ausgewogener Position. Allerdings dauert es noch knapp zwei Stunden, bis die Flügel um weitere 90 Grad gedreht wurden. Wie uns ein paar Tage später bekannt wurde, gab es technische Schwierigkeiten mit einem Kompressor.

Es war schon lange dunkel geworden, bis dann mit Flutlicht die Montage erfolgen konnte. Am nächsten Tag waren die Arbeiten für den Innenausbau und am Außengeländer in vollem Gange.


Umzug vom südlichen zum nördlichen Bauplatz

Am Dienstag wurde damit begonnen, den Kran abzubauen. Der Ausleger wurde zwischen den Bäumen abgesenkt und stückweise demontiert und am südlichen Bauplatz zwischengelagert. Nachdem alles bis auf Führerhaus mit Motor und Raupen entfernt war, fuhr der Kran nach Erzählungen selbst zum nördlichen Bauplatz und dort wurden bis ca. Donnerstagmittag alle Aufbauten, aber auch die Container der Kranfirma nacheinander hingefahren und wieder zusammengebaut bzw. aufgestellt. Zwischendurch wurden auch die kleineren Kräne zwischen den Bauplätzen ausgetauscht (Autokran gegen Kettenkran). Der gelbe Lkw mit den Krangewichten hatte übrigens große Mühe, mit seiner Ladung von ca. 50 t die erste Steigung Richtung Norden zu bezwingen.


Weiterbau des Windrades am nördlichen Bauplatz

Beginnen wir mit einem Bild des Turms am nördlichen Bauplatz mit dem obersten Segment davor, wie er über eine Woche zuvor hinterlassen wurde. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wurden pünktlich die restlichen beiden Turmsegmente (4 und 5) angeliefert. Das Segment 4 mit roter Binde konnte noch am Donnerstag montiert werden, weitere verhinderte der starke Nebel. Am Freitagmorgen folgte dann Segment 5. Danach war der Wind so stark, dass diese Arbeiten unterbrochen werden mussten. Am Abend hatte sich der Wind soweit gelegt, dass doch noch (von Roßdorf aus weitgehend unbemerkt) in der Dunkelheit mit Flutlichtunterstützung das oberste Turmsegment und das Maschinenhaus aufgesetzt werden konnten (hierzu sind keine Bilder vorhanden).

Pünktlich standen - wie in der Woche zuvor - freitags die Rotorblätter vor Ort, leider etwas behindernd auch im schmaleren Teil der Hauptschneise. Aber die Zu- und Abfahrt zum und vom nördlichen Bauplatz über die Grenzschneise muss frei bleiben.

Am Samstag konnte dann noch die Rotornabe an das Maschinenhaus angesetzt werden, wenn auch durch das diesige Wetter selbst aus der Nähe in 120 Meter Höhe fast nicht sichtbar.